Die Kunst, das eigene Leben zu gestalten, erfordert Mut, Phantasie und Tatkraft. Doch selbst all das ist noch keine Garantie, dass es gelingt. In der Flut der Anforderungen, die auf uns eindringen, verirren wir uns oft, indem wir glauben, dass es um die Dinge ginge, um letztlich zu uns zu gelangen. Es fällt uns schwer, die eigene Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu fokussieren, denn wir verorten dies eher im Zusammenhang als im inneren Eigenen. Wir meinen, wir müssten Voraussetzungen schaffen, damit wir handeln können. Wir erkennen das Leben als etwas be-ding-tes an.
In Wirklichkeit ist es genau anders herum. Mut ist nichts anderes als die Überwindung der eigenen Angst, Phantasie ist unser zweiter Name und Tatkraft entsteht aus der Lust und Freude, dem eigenen Weg zu folgen. Wir brauchen nichts, um uns für uns zu entscheiden, es gibt keine Bedingung. Selbstannahme ist keine Reduzierung auf einen Status quo, sondern das Abenteuer, sich jeden Moment in Frage zu stellen und neu zu erkunden. Doch wir haben unter der fortwährenden Last, unsere vermeintlichen Schwächen und Mängel abzudecken, vergessen, dass es oft nur die Aufmerksamkeit für das tiefe Sehnen in uns braucht, um unverhofft in Bewegung zu kommen.
Das Leben ist schon da und wartet. Und wir wachsen hinein.
Die Kunst als Weg der Entwicklung
Probleme haben einen anderen Namen als wir meinen. Oft sind es versteckte Aufforderungen, in unsere Kraft zu finden, immer halten sie Geschenke bereit, die uns bei unserem Wachstum helfen können. Dem kognitiven Bewusstsein, das wir in der Analyse und der Psychologie anwenden, ist diese Sicht fremd. Alles wird dort im Grunde genommen als Mechanik begriffen, deren vermeintliche Fehler wir nur beheben müssen, um wieder „besser“ zu funktionieren.
Wir tragen zudem eine fixe Vorstellung in uns, wie unser Leben und vor allen Dingen wir sein müssten. Dabei weichen wir dem jetzigen Augenblick und verschenken die Einmaligkeit unseres Wesens zugunsten der Anpassung an eine vorgestellte Norm. Anschließend verzweifeln wir ob dem Chaos des Lebens, das uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, unsere Kontrolle gefährdet und uns überhaupt feindlich gegenüber zu stehen scheint, weil es alle Versuche, sich zu optimieren, erfolgreich vereitelt.
Hier hilft uns die Kunst. Sie fordert von uns unsere Eigenheit und erinnert uns so spielerisch an uns selbst, an die Einmaligkeit unserer Person und unseres Weges, aber auch an die befremdliche Dunkelheit unseres Innern und vor allen Dingen an das Feuer unserer Leidenschaft. Sie fordert – egal ob in der Malerei, dem Schauspiel oder der Musik – von uns, die Urteile über das eigene Handeln fallen zu lassen und das Fremde in uns offen zu erkunden. Und merkwürdigerweise begegnet uns dabei das altbekannte Eigene, die Freiheit aus Kindertagen, die wir doch meinten, im hellen Licht suchen zu müssen, wo wir sie einst verloren hatten.
Ja, der Weg der Kunst führt uns in das dunkle Unbewusste der eigenen Intuition und direkt hindurch. Jetzt eröffnen sich plötzlich Chancen, wo wir Probleme sahen, jetzt sehen wir, was wir vorher nicht wahrnehmen konnten. Und das Leben beginnt auf wundersame Weise, sich von Innen nach Außen zu ändern.
was wir tun
- wir hören aufmerksam zu und re-agieren intuitiv
- wir forschen nach der wesentlichen Fragestellung
- wir gehen mit Ihrer Frage in einen gemeinsamen, künstlerischen Prozess
- wir beziehen uns auf Person und Wesen
- wir zielen auf Ihre Selbsterkenntnis
- wir errichten das einzigartige Feld Ihres kairos
was wir nicht tun
- wir stellen keine Diagnosen
- wir therapieren nicht
- wir übernehmen keine Elternrolle
- wir beraten nicht in finanziellen Fragen
was uns hilft
- die Musen
- das Können
- die Erfahrung
- das Wunder der Intuition
- das Geschenk der Inspiration
- die Erkenntnis
- das Leben
wie wir formal beraten
Die erste Stunde ist eine Doppelstunde, an der beide kairos-Gründer teilnehmen. Hiernach entscheiden wir gemeinsam, welches weitere Vorgehen sinnvoll und angemessen ist. Die Orte der Beratung sind variabel und werden von Ihnen und uns intuitiv gewählt. Mal wird es in der freien Natur, mal in unserem Büro, mal im Seminarraum, doch vielleicht auch auf der Bühne oder im Atelier sein. Lassen wir uns überraschen.
was es kostet
Die Einzelstunde (60 min.) kostet 140 Euro. Eine Ermäßigung ist in Einzelfällen möglich.
wie es beginnt
Sie nehmen mit uns Kontakt auf, damit wir gegenseitig feststellen können, ob wir Sie auf Ihrem Weg begleiten können.